Trotz ihres geringen Stückpreises und ihrer oft unspektakulären Natur sind sie unverzichtbar für den reibungslosen Ablauf in vielen Industriezweigen: Die sogenannten C-Teile, auch C-Material, C-Artikel oder C-Güter genannt. In der modernen Produktions- und Logistikwelt spielen nämlich nicht nur die großen und kostenintensiven Komponenten eine entscheidende Rolle, sondern auch die kleinen und unscheinbaren Teile. Ohne sie kann die gesamte Produktionskette ins Stocken geraten, was erhebliche Kosten und Verzögerungen verursachen kann. In diesem Artikel möchten wir einen gezielten Blick auf die C-Güter, deren Vorteile und Eigenschaften, und das damit verbundene C-Teile-Management werfen. Zudem gehen wir auf die sogenannte ABC-Anlyse ein und zeigen Ihnen, wie Sie das C-Teile-Management in Ihrem Unternehmen einführen bzw. optimieren können.
Was sind C-Teile?
Komponenten und Materialien im Betrieb können in verschiedene Klassen eingeteilt werden. Eine Möglichkeit hierfür ist die Klassifizierung in A-, B- und C-Artikel. Diese basiert auf der ABC-Analyse, einem bewährten Instrument im Bestandsmanagement und der Materialwirtschaft. Hier ist ein Überblick darüber, wie diese Analyse funktioniert und welche Methoden zur Klassifizierung verwendet werden können:
ABC-Analyse
Die ABC-Analyse zielt darauf ab, Materialien und Produkte nach ihrer Bedeutung und ihrem Wert für das Unternehmen zu kategorisieren, um die Verwaltung und den Ressourceneinsatz zu optimieren. Die ABC-Analyse ermöglicht es Unternehmen, Ihre Bestellmuster und Beschaffungskosten für die verschiedenen Teile gezielt zu optimieren. So können Bestellungen effizient und bedarfsgerecht erfolgen. Das Vorgehen läuft wie folgt ab:
Daten sammeln: Erhebung von Daten zu Verbrauchsmenge und -wert aller Materialien und Produkte.
Berechnung des kumulierten Wertes: Berechnung des jährlichen Verbrauchswertes jedes Artikels (Verbrauchsmenge * Stückpreis).
Sortierung: Sortierung der Artikel nach ihrem jährlichen Verbrauchswert in absteigender Reihenfolge.
Klassifizierung: Einteilung in A-, B- und C-Material auf Basis des kumulierten Verbrauchswertes.
Dementsprechend lassen sich die Teile folgenderweise klassifizieren:
A-Güter: Artikel, die etwa 70-80% des Gesamtverbrauchswertes ausmachen, aber nur 10-20% der Gesamtmenge.
B-Güter: Artikel, die etwa 15-25% des Gesamtverbrauchswertes ausmachen und 20-30% der Gesamtmenge.
C-Güter: Artikel, die etwa 5-10% des Gesamtverbrauchswertes ausmachen, aber 50-70% der Gesamtmenge.
Definition C-Teile
C-Artikel sind kleine, unscheinbare und kostengünstige Komponenten, die für den Betrieb und die tägliche Produktion in vielen Branchen unerlässlich sind. In der Regel weisen C-Güter einen geringen Stückpreis und eine niedrige Beschaffungshäufigkeit auf, sind jedoch in großen Mengen notwendig und haben somit eine erhebliche Bedeutung für die Betriebsabläufe. Typische Beispiele für C-Artikel sind Schrauben, Muttern, Dichtungen, Kabelbinder und andere Kleinteile. Man spricht beim Kauf von C-Teilen auch von indirektem Einkauf, indirekter Beschaffung oder Einkauf von Sonderbedarfen.
Die Verwaltung von C-Gütern ist durchaus komplex, da sie regelmäßig nachbestellt werden müssen und trotz ihrer geringen Kosten erhebliche administrative und logistische Herausforderungen mit sich bringen. In der Praxis machen C-Artikel nur einen kleinen Prozentsatz der Gesamtkosten eines Unternehmens aus, repräsentieren aber einen großen Anteil der Beschaffungsvorgänge.
Eigenschaften C-Teile
C-Material zeichnet sich durch mehrere spezifische Eigenschaften aus, die es von anderen Komponenten unterscheiden:
Geringer Stückpreis: C-Artikel sind kostengünstig, was sie in großen Mengen erschwinglich macht. Der Einkauf von Sonderbedarfen führt jedoch oft dazu, dass diese als weniger wichtig wahrgenommen werden, obwohl sie für den Betrieb unerlässlich sind.
Hohe Bestellfrequenz: Aufgrund ihrer geringen Haltbarkeit und der Notwendigkeit für viele Produktionsprozesse müssen C-Güter regelmäßig nachbestellt werden. Dieser indirekte Einkauf erfordert eine effiziente Bestandsverwaltung, um sicherzustellen, dass stets ausreichend Teile vorrätig sind.
Logistischer Aufwand: Trotz seines geringen Wertes verursacht C-Material einen hohen administrativen und logistischen Aufwand. Dies umfasst die Beschaffung, Lagerhaltung und Verwaltung der Bestände, was oft mehr Zeit und Ressourcen in Anspruch nimmt als der Umgang mit teureren Komponenten.
Hohes Volumen: Die große Menge an benötigten C-Artikeln bedeutet, dass sie einen erheblichen Lagerplatz einnehmen können. Dies erfordert eine gut organisierte Lagerhaltung, um den Überblick zu behalten und den Zugriff auf die benötigten Teile zu erleichtern.
Vielfältigkeit: C-Güter umfassen eine breite Palette von Produkten, die in unterschiedlichen Größen, Formen und Materialien erhältlich sind. Diese Vielfalt macht die Verwaltung und Standardisierung von C-Artikeln zu einer besonderen Herausforderung für Unternehmen.
C-Teile-Management
Um C-Material effizient beschaffen, lagern und verwalten zu können bedarf es einer verlässlichen Verwaltung: dem C-Teile-Management.
Was ist C-Teile-Management?
Ein C-Teile Management bezeichnet die strategische und effiziente Verwaltung von kostengünstigen, jedoch für den Produktions- und Betriebsablauf essenziellen Kleinteilen, den C-Artikeln. Es umfasst die Beschaffung, Lagerhaltung, Bestandskontrolle und Nachbestellung dieser Komponenten, um sicherzustellen, dass C-Material stets verfügbar ist, ohne überflüssige Lagerkosten zu verursachen. Das Ziel des C-Teile-Managements ist es, Kosten zu senken, die Prozesssicherheit zu gewährleisten und den administrativen Aufwand zu minimieren.
Konkret beinhaltet dies:
Bestandskontrolle: Sicherstellen, dass genügend C-Güter vorrätig sind, um Unterbrechungen im Produktionsprozess zu vermeiden.
Automatisierung: Einsatz von automatisierten Bestellsystemen, um den Bestellprozess von C-Material zu vereinfachen.
Lieferantenmanagement: Auswahl und Pflege von zuverlässigen Lieferanten, die gewünschte C-Güter pünktlich und kostengünstig liefern können.
Kostenkontrolle: Überwachung der Ausgaben für C-Material, um Einsparpotenziale zu identifizieren.
Vorteile von C-Teile-Management
Effizientes C-Teile-Management bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich:
Kosteneinsparungen: Das C-Teile-Management trägt zur Senkung der Gesamtkosten bei, insbesondere durch die Reduktion von Prozesskosten. Diese umfassen nicht nur die direkten Beschaffungskosten, sondern auch die administrativen Aufwände für die Bestellabwicklung und Lagerhaltung von C-Material.
Produktionssicherheit: Durch sorgfältiges C-Teile-Management wird die pünktliche Verfügbarkeit aller benötigten Teile gewährleistet und zudem Produktionsstillstände verhindert.
Zeitersparnis: Automatisierte Systeme und gut organisierte Prozesse durch effizientes C-Teile-Management minimieren menschliche Fehler und den administrativen Aufwand. Zudem führen automatisierte Beschaffungsprozesse zu einer schnelleren Abwicklung der Bestellungen von C-Gütern, wodurch erheblich Zeit eingespart werden kann.
Bessere Planbarkeit: Das C-Teile-Management sorgt für ein gut verwaltetes C-Material-Lager ermöglicht eine präzisere Planung und Steuerung der Produktion.
C-Teile-Management mit FACURA
In der Praxis ist die Etablierung eines effektiven C-Teile-Managements nicht immer einfach. FACURA bietet Unternehmen eine einfache und effiziente Lösung zur Optimierung des C-Teile-Managements. Sonderbearfe lassen sich mit FACURA einfach und effizient beschaffen. Durch die Nutzung von FACURA erhalten Ihre Fachabteilungen zudem einen transparenten Überblick über das gesamte C-Güter-Volumen und können dieses kosteneffizient und stets mit gültiger Rechnung beschaffen. Erwerben Sie als Unternehmen mit FACURA C-Material aus sämtlichen Online-Shops ganz einfach aus Ihrem ERP-System. Kein Abomodell, keine Fix- oder Integrationskosten und vollkommen ohne Implementierung oder Schnittstellen. So können Sie Ihren Arbeitsaufwand und Ihre Prozesskosten erheblich reduzieren. Hierfür haben Sie zudem immer lediglich 1 Lieferant und 1 Rechnung für alle Sonderbedarfe. Buchen Sie jetzt ein kostenfreies Beratungsgespräch und überzeugen Sie sich von den Vorteilen FACURAS für den indirekten Einkauf und Ihr C-Teile-Management.
Fazit: Ein effizientes C-Teile-Management ist enorm wichtig
Ein C-Teile-Management sowie die effiziente indirekte Beschaffung sind entscheidend für die Aufrechterhaltung eines reibungslosen Produktionsprozesses und die Kostenkontrolle in einem Unternehmen. Obwohl C-Artikel meist einen geringen Stückpreis haben, verursachen sie durch ihre Menge und Beschaffungsfrequenz erhebliche logistische und administrative Herausforderungen. Ein effizientes C-Teile Management, unterstützt durch FACURA, kann helfen, diese Herausforderungen zu meistern, die Kosten für C-Artikel zu senken und die Produktionssicherheit zu gewährleisten. Zudem minimieren Sie das Risiko für Maverick Buying. Investitionen in ein optimiertes C-Teile-Management zahlen sich langfristig durch Einsparungen und gesteigerte Effizienz aus. Nutzen Sie FACURA, um unkompliziert und effizient Sonderbedarfe zu beschaffen.
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