Der vollständige Leitfaden für indirekten Beschaffung: Definition, Vorteile und Best Practices für 2025
- David
- 7. Juli
- 18 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. Juli

Einleitung
Warum ist der indirekte Beschaffung 2025 ein zentrales Thema?
Der indirekte Beschaffung steht im Jahr 2025 mehr denn je im Fokus strategischer Unternehmensentscheidungen. Während Unternehmen traditionell ihre Aufmerksamkeit auf den direkten Einkauf von Produktionsmaterialien richteten, erkennen sie zunehmend das enorme Potenzial, das in der Optimierung ihrer indirekten Beschaffungsprozesse liegt.
Aktuelle Studien zeigen beeindruckende Zahlen: Der indirekte Beschaffung macht durchschnittlich 15-30% des gesamten Einkaufsvolumens aus, kann in einzelnen Unternehmen jedoch bis zu 40% erreichen. Dennoch wird dieser Bereich häufig vernachlässigt – eine verpasste Chance, denn Untersuchungen von McKinsey belegen, dass durch strategische Optimierung des indirekten Einkaufs mindestens 15% der Kosten eingespart werden können.
Bedeutung für Unternehmen aller Größenordnungen
Die Relevanz des indirekten Beschaffungs erstreckt sich über alle Unternehmensgrößen hinweg. Während Großkonzerne bereits 74 der Top-100-Mittelstandsunternehmen und 25 der 30 DAX-Konzerne digitale Beschaffungslösungen nutzen, hinken kleinere und mittlere Unternehmen oft hinterher. Dies stellt sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance dar.
Der Digitalisierungsrückstand ist signifikant: Nur 23% der Unternehmen im DACH-Raum nutzen Künstliche Intelligenz im Beschaffung, und 40% verwenden noch immer Excel-Tabellen für komplexe Beschaffungsaufgaben. Diese Zahlen verdeutlichen das massive Verbesserungspotenzial, das 2025 angegangen werden muss.
Ziel und Nutzen des Leitfadens 3
Dieser umfassende Leitfaden soll Unternehmen dabei unterstützen, die Chancen des indirekten Einkaufs systematisch zu erschließen. Wir zeigen auf, wie moderne Lösungsansätze – wie sie beispielsweise FACURA als spezialisierter Dienstleister anbietet – Unternehmen dabei helfen können, Maverick Buying zu reduzieren, Prozesskosten um über eine Stunde pro Bestellung zu senken und dabei die Flexibilität im Einkauf zu erhalten.
1. Was ist indirekter Beschaffung?
Definition und Abgrenzung zum direkten Beschaffung
Indirekter Beschaffung bezeichnet den Beschaffungsprozess aller Güter und Dienstleistungen, die nicht unmittelbar in das Endprodukt eines Unternehmens eingehen, aber für den reibungslosen Geschäftsbetrieb unerlässlich sind. Diese Definition grenzt ihn klar vom direkten Einkauf ab, der sich auf Rohstoffe, Komponenten und Materialien konzentriert, die direkt in die Produktion fließen.
Der fundamentale Unterschied liegt in der strategischen Ausrichtung: Während der direkte Einkauf eng mit der Produktion verknüpft ist und oft langfristige Partnerschaften mit Lieferanten erfordert, konzentriert sich der indirekte Einkauf auf die Kosteneinsparung und Prozesseffizienz bei gleichzeitiger Sicherstellung der betrieblichen Kontinuität.
Typische Beispiele für indirekten Beschaffung
Die Bandbreite der indirekten Beschaffung ist beeindruckend vielfältig und umfasst folgende Hauptkategorien:
Büro und Verwaltung:
Papier, Stifte, Büroklammern und Schreibwaren
Möbel, Stühle, Regale und Büroausstattung
Druckerpatronen und Computerzubehör
IT-Services und Hardware:
Software-Lizenzen und Cloud-Services
IT-Support und Wartungsdienstleistungen
Computer, Tablets und mobile Endgeräte
Facility Management:
Reinigungsdienste und Hygieneartikel
Sicherheitsdienste und Gebäudemanagement
Energieversorgung und Instandhaltun
Professionelle Dienstleistungen:
Rechts-, Marketing- und Beratungsdienstleistungen
Personaldienstleistungen und Zeitarbeit
Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen
Wartung und Reparatur (MRO):
Schmierstoffe und Maschinenwartung
Ersatzteile und Reparaturmaterialien
Werkzeuge und Sicherheitsausrüstung
Diese Vielfalt erklärt, warum der indirekte Einkauf oft als komplex und schwer steuerbar wahrgenommen wird. FACURA adressiert genau diese Herausforderung, indem es Unternehmen ermöglicht, aus unendlich vielen Online-Shops zu bestellen, aber dabei nur einen einzigen Kreditor zu verwalten.
Die strategische Bedeutung der klaren Abgrenzung zwischen direktem und indirektem Einkauf wird durch aktuelle Zahlen unterstrichen: In vielen Unternehmen entfallen bis zu 25,6% der Bestellungen auf Maverick Buying – also unkontrollierte Einkäufe außerhalb etablierter Prozesse. Diese Quote verdeutlicht, wie wichtig eine strukturierte Herangehensweise an die indirekte Beschaffung ist.
2. Die Bedeutung des indirekten Beschaffung im Unternehmen
Rolle im Unternehmen: Unterstützung des Tagesgeschäfts
Der indirekte Beschaffung fungiert als unsichtbares Rückgrat jedes Unternehmens. Während direkte Materialien das produzieren, was verkauft wird, sorgt die indirekte Beschaffung dafür, dass alle unterstützenden Systeme, Prozesse und Mitarbeiter optimal funktionieren können. Ohne effiziente Büroausstattung, funktionierende IT-Systeme oder ordnungsgemäße Gebäudewartung würde selbst das beste Produktionsunternehmen schnell zum Stillstand kommen.
Moderne Studien zeigen: Unternehmen bearbeiten durchschnittlich 2.500 Bestellungen pro Jahr im indirekten Bereich, was die operative Bedeutung dieser Beschaffungsaktivitäten verdeutlicht. Diese hohe Transaktionsfrequenz erfordert besonders effiziente Prozesse, um Ressourcen nicht zu verschwenden.
Einfluss auf Kostenstruktur und Effizienz
Die finanzielle Dimension des indirekten Beschaffungs wird oft unterschätzt. Obwohl er „nur" 15-30% des Gesamteinkaufsvolumens ausmacht, liegt hier ein enormes Kosteneinsparungspotenzial verborgen. Untersuchungen von McKinsey zeigen, dass mindestens 15% der indirekten Kosten durch strategische Optimierung eingespart werden können.
Konkrete Einsparpotenziale entstehen durch:
Bündelung von Bestellvolumen: Bessere Verhandlungsposition bei Lieferanten
Prozessoptimierung: Reduzierung der Bearbeitungszeit pro Bestellung
Lieferantenkonsolidierung: Weniger Verwaltungsaufwand und bessere Konditionen
Standardisierung: Vereinheitlichung von Produkten und Beschaffungsprozessen
Herausforderungen: Dezentralisierung, geringe Transparenz, viele Stakeholder
Die größten Herausforderungen im indirekten Einkauf resultieren aus seiner dezentralen Natur. Im Gegensatz zum strategisch gesteuerten direkten Einkauf kaufen verschiedene Fachabteilungen – von Marketing über IT bis hin zur Verwaltung – oft eigenständig und losgelöst vom zentralen Einkauf ein.
Typische Problemfelder sind:
Maverick Buying: Mit einer durchschnittlichen Quote von 25,6% in Deutschland umgehen Mitarbeiter etablierte Beschaffungsprozesse und kaufen eigenständig ein. Dies führt zu:
Verpassten Verhandlungsvorteilen
Compliance-Risiken
Intransparenten Ausgabenstrukturen
Fehlende Transparenz: Viele Unternehmen haben keine klare Übersicht über ihr tatsächliches Volumen im indirekten Einkauf. Die Verantwortung ist auf mehrere Fachbereiche verteilt, die meist über keine professionellen Einkaufsqualifikationen verfügen.
Komplexe Lieferantenstrukturen: Der indirekte Beschaffung ist durch eine Vielzahl von Lieferanten und Produktkategorien geprägt. Dies erhöht den Verwaltungsaufwand und erschwert die strategische Steuerung.
Hier bietet FACURA eine innovative Lösung: Durch die Konsolidierung aller Online-Shop-Bestellungen über einen einzigen Kreditor wird die administrative Komplexität drastisch reduziert, während die Einkaufsflexibilität erhalten bleibt. Unternehmen können weiterhin dort einkaufen, wo sie möchten, aber mit standardisierten, automatisiert verarbeitbaren Dokumenten.
3. Vorteile eines strategischen indirekten Beschaffung
Kosteneinsparungen durch Bündelung und bessere Verhandlung
Strategische Bündelung ist einer der wirksamsten Hebel zur Kostensenkung im indirekten Einkauf. Wenn Unternehmen ihre dezentralen Bedarfe analysieren und konsolidieren, entstehen signifikante Verhandlungsvorteile. Studien belegen, dass durch professionelle Optimierung mindestens 15% der indirekten Kosten eingespart werden können.
Konkrete Einsparungsmechanismen:
Mengenrabatte: Bündelung kleinvolumiger Einzelbestellungen zu größeren Aufträgen
Rahmenverträge: Aushandlung besserer Konditionen durch garantierte Mindestabnahmen
Lieferantenkonsolidierung: Reduzierung der Lieferantenanzahl und Fokus auf strategische Partner
Preisbenchmarking: Systematischer Vergleich und Verhandlung besserer Einkaufspreise
Ein praktisches Beispiel: Anstatt dass verschiedene Abteilungen einzeln Büromaterial bestellen, kann durch zentrale Koordination das Bestellvolumen gebündelt und dadurch bessere Konditionen erzielt werden. FACURA ermöglicht diesen Ansatz, indem es Transparenz über alle Bestellungen schafft und gleichzeitig die Flexibilität der Fachabteilungen erhält.
Effizienzsteigerung durch Prozessoptimierung und Digitalisierung
Die digitale Transformation des indirekten Einkaufs bietet enormes Potenzial zur Effizienzsteigerung. Während nur 23% der Unternehmen im DACH-Raum Künstliche Intelligenz im Einkauf nutzen, zeigen Vorreiter beeindruckende Ergebnisse: KI-gestützte Lösungen können bis zu 30% Kosteneinsparungen generieren.
Digitalisierungsvorteile:
Automatisierung wiederkehrender Prozesse: Reduzierung manueller Tätigkeiten
Elektronische Kataloge und Marktplätze: Bereits 65% der Unternehmen nutzen diese teilweise
Integrierte Genehmigungsworkflows: Beschleunigung von Freigabeprozessen
Real-time Spend Analytics: Transparenz über Ausgabenverhalten in Echtzeit
FACURA's Ansatz zur Prozessoptimierung ist besonders bemerkenswert: Durch die Standardisierung aller Dokumente (Angebot, Auftragsbestätigung, Lieferschein, Rechnung) können Unternehmen ihre Bestellprozesse von über einer Stunde auf weniger als fünf Minuten reduzieren.
Verbesserte Transparenz und Risikomanagement
Mangelnde Transparenz ist eine der größten Herausforderungen im indirekten Einkauf. Fast die Hälfte der befragten Unternehmen steuert ihre indirekte Beschaffung mit weniger als fünf dedizierten Mitarbeitern – bei Ausgaben in zweistelliger Millionenhöhe.
Transparenzvorteile durch strategischen Ansatz:
Spend-Visibility: Klare Übersicht über alle indirekten Ausgaben
Compliance-Monitoring: Sicherstellung der Einhaltung von Unternehmensrichtlinien
Risikobewertung: Identifikation und Management von Lieferantenrisiken
Performance-Tracking: Messung und Optimierung der Einkaufsleistung
Stärkere Lieferantenbeziehungen und Compliance
Ein strategisch ausgerichteter indirekter Einkauf ermöglicht den Aufbau professioneller Lieferantenbeziehungen. Statt unkoordinierter Einzelkontakte verschiedener Abteilungen entstehen strukturierte Partnerschaften mit klaren Verantwortlichkeiten und definierten Service-Levels.
Compliance-Vorteile:
Standardisierte Prozesse: Einheitliche Beschaffungsrichtlinien
Dokumentation: Nachvollziehbare Entscheidungswege
Audit-Sicherheit: Lückenlose Dokumentation aller Transaktionen
ESG-Integration: 42-45% der Unternehmen wenden bereits umfassende ESG-Strategien auf die indirekte Beschaffung an
Die strategische Neuausrichtung des indirekten Einkaufs ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit für zukunftsorientierte Unternehmen. Die Kombination aus Kosteneinsparungen, Effizienzgewinnen und verbesserter Compliance-Sicherheit macht deutlich, warum dieser Bereich 2025 höchste Priorität haben sollte.
4. Relevante Kategorien im indirekten Beschaffung
Übersicht der wichtigsten Warengruppen und Dienstleistungen
Die Kategorisierung des indirekten Beschaffungs ist entscheidend für eine strategische Herangehensweise. Eine systematische Analyse der Warengruppen ermöglicht es, spezifische Optimierungsstrategien zu entwickeln und Prioritäten zu setzen. Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Kategorien mit ihren charakteristischen Eigenschaften:
Bürobedarf und Verwaltung:Diese Kategorie umfasst klassische Verbrauchsmaterialien wie Papier, Stifte, Büroklammern sowie Büromöbel und -ausstattung. Charakteristisch ist die hohe Bestellfrequenz bei niedrigen Einzelwerten, was diese Kategorie besonders anfällig für Maverick Buying macht.
IT und Digitale Services:Hardware, Software-Lizenzen, Cloud-Services und IT-Support bilden eine der strategisch wichtigsten Kategorien. Mit der fortschreitenden Digitalisierung wächst diese Kategorie überproportional und erfordert spezialisiertes Know-how bei der Beschaffung.
Facility Management und Gebäudedienste:Reinigungsdienste, Sicherheitsdienste, Instandhaltung und Energieversorgung. Diese Kategorie ist oft durch langfristige Verträge geprägt und erfordert lokale Anbieter.
Beispiele: Büromaterial, IT, Marketing, Gebäudedienstleistungen, Fuhrparkmanagement 3
Büromaterial ist die klassische Einstiegskategorie für die Optimierung des indirekten Einkaufs. Hier können durch einfache Bündelungseffekte schnell erste Erfolge erzielt werden. FACURA's Lösung ist für diese Kategorie besonders geeignet, da sie die dezentrale Bestellung über verschiedene Online-Shops ermöglicht, aber zentral konsolidiert.
IT-Beschaffung erfordert spezialisiertes Fachwissen und ist oft durch komplexe Kompatibilitätsanforderungen geprägt. Die Herausforderung liegt in der Balance zwischen standardisierten Unternehmenslösungen und den spezifischen Anforderungen einzelner Fachabteilungen.
Marketing-Dienstleistungen sind besonders komplex, da sie oft projektbezogen und schwer standardisierbar sind. Creative Services, Druckdienstleistungen und Event-Management erfordern flexible Beschaffungsansätze.
Gebäudedienstleistungen umfassen ein breites Spektrum von der Reinigung über Sicherheitsdienste bis hin zu technischen Wartungsarbeiten. Diese Kategorie ist oft stark reguliert und erfordert zertifizierte Anbieter.
Fuhrparkmanagement kombiniert sowohl materielle Komponenten (Fahrzeuge, Reifen, Kraftstoff) als auch Dienstleistungen (Wartung, Versicherung, Telematik). Die Komplexität steigt durch die Integration von Nachhaltiger Mobilität und E-Fahrzeugen.
Strategische Kategorienmatrix:
Kategorie | Volumen | Komplexität | Standardisierung | Optimierungspotenzial |
---|---|---|---|---|
Büromaterial | Mittel | Niedrig | Hoch | Hoch |
IT-Hardware | Hoch | Mittel | Mittel | Mittel |
Marketing | Niedrig | Hoch | Niedrig | Mittel |
Gebäudemanagement | Hoch | Mittel | Mittel | Hoch |
Fuhrpark | Mittel | Hoch | Niedrig | Mittel |
Branchenspezifische Besonderheiten müssen bei der Kategorienbildung berücksichtigt werden. Ein Produktionsunternehmen hat andere Schwerpunkte als ein Dienstleistungsunternehmen oder eine öffentliche Einrichtung. FACURA's flexibler Ansatz ermöglicht es, alle Kategorien über eine einheitliche Plattform abzuwickeln, unabhängig von der Branche oder Unternehmensgröße.
Die strategische Bedeutung einer strukturierten Kategorienansatz zeigt sich in der Praxis: Unternehmen, die ihre indirekten Ausgaben systematisch kategorisieren und verwalten, erzielen durchschnittlich 15% höhere Kosteneinsparungen als solche mit unstrukturierten Ansätzen.
5. Herausforderungen und typische Fehler im indirekten Beschaffung
Fehlende Standardisierung und Prozesse
Mangelnde Standardisierung ist eine der gravierendsten Herausforderungen im indirekten Einkauf. Während der direkte Einkauf meist über klare Prozesse und definierte Verantwortlichkeiten verfügt, herrscht im indirekten Bereich oft ein „Wildwuchs" verschiedener Beschaffungsansätze. Diese Fragmentierung führt zu ineffizienten Abläufen und verpassten Optimierungschancen.
Typische Standardisierungsdefizite:
Uneinheitliche Bestellprozesse: Jede Abteilung entwickelt eigene Beschaffungsroutinen
Inkonsistente Lieferantenbewertung: Fehlende einheitliche Kriterien für die Anbieterauswahl
Unterschiedliche Genehmigungsverfahren: Varying approval workflows führen zu Verzögerungen
Mangelnde Produktstandardisierung: Verschiedene Abteilungen kaufen ähnliche Produkte bei unterschiedlichen Anbietern
Eine Studie der HTWK Leipzig zeigt, dass Unternehmen mit weniger als fünf dedizierten Mitarbeitern ihre indirekte Beschaffung verwalten – bei Ausgaben in zweistelliger Millionenhöhe. Dies verdeutlicht die Diskrepanz zwischen der finanziellen Bedeutung und der organisatorischen Aufmerksamkeit.
Mangelnde Transparenz und Kontrolle
Intransparenz ist ein Kernproblem, das viele Unternehmen daran hindert, ihr volles Optimierungspotenzial zu erschließen. Ohne klare Sicht auf Ausgabenstrukturen, Lieferantenperformance und Beschaffungsverhalten ist eine strategische Steuerung unmöglich.
Transparenzdefizite in der Praxis:
Fehlende Spend-Visibility: 40% der Unternehmen nutzen noch Excel für komplexe Beschaffungsaufgaben
Unvollständige Datenerfassung: Viele Transaktionen werden nicht zentral erfasst
Mangelnde Real-time Insights: Entscheidungen basieren auf veralteten Informationen
Silodenken: Verschiedene Abteilungen teilen keine Beschaffungsinformationen
Diese Intransparenz führt zu suboptimalen Entscheidungen und verhindert die Identifikation von Kosteneinsparungspotenzialen. FACURA adressiert dieses Problem durch vollständige Transparenz aller Bestellungen über eine zentrale Plattform.
Unzureichende Digitalisierung
Die digitale Transformation des indirekten Einkaufs hinkt der allgemeinen Unternehmensentwicklung hinterher. Nur 23% der Unternehmen im DACH-Raum nutzen Künstliche Intelligenz im Einkauf, obwohl das Potenzial für Automatisierung und Effizienzsteigerung enorm ist.
Digitalisierungsdefizite:
Legacy-Systeme: Veraltete ERP-Systeme ohne moderne Beschaffungsmodule
Medienbrüche: Papierbasierte Prozesse in einer digitalen Welt
Fehlende Integration: Verschiedene Systeme kommunizieren nicht miteinander
Mangelnde Mobile-Lösungen: Beschaffung ist nicht flexibel von unterwegs möglich
Risiken durch dezentrale Beschaffung und unklare Verantwortlichkeiten
Dezentrale Beschaffungsstrukturen ohne klare Governance führen zu verschiedenen Risiken, die das Unternehmen belasten können:
Compliance-Risiken:
Maverick Buying Rate von 25,6% in Deutschland zeigt das Ausmaß unkontrollierter Beschaffung
Umgehung von Unternehmensrichtlinien und Vergabevorschriften
Fehlende Dokumentation für Audits und Compliance-Prüfungen
Finanzielle Risiken:
Verpasste Verhandlungsvorteile durch unkoordinierte Einzelbestellungen
Erhöhte Prozesskosten durch ineffiziente Abläufe
Budgetüberschreitungen durch fehlende Kontrolle
Operative Risiken:
Lieferantenausfall ohne Backup-Strategien
Qualitätsprobleme durch ungeprüfte Anbieter
Zeitverluste durch komplizierte Beschaffungswege
Reputationsrisiken:
ESG-Compliance: Nur 30% der ESG-Integrationen werden als „sehr effektiv" bewertet
Lieferanten entsprechen nicht Nachhaltigkeitsstandards
Datenschutz- und Sicherheitsverletzungen
FACURA's Lösungsansatz begegnet diesen Herausforderungen systematisch: Durch die Zentralisierung der Kreditorenverwaltung bei gleichzeitiger Beibehaltung der dezentralen Flexibilität wird das Beste aus beiden Welten kombiniert. Unternehmen erhalten vollständige Transparenz und Kontrolle, ohne die operativen Abläufe der Fachabteilungen zu behindern.
Die Kosten des Nichtstuns sind erheblich: Unternehmen, die ihre indirekten Beschaffungsherausforderungen nicht adressieren, verschenken nicht nur 15% Kosteneinsparungspotenzial, sondern riskieren auch Compliance-Verstöße und Reputationsschäden in einer zunehmend regulierten Geschäftswelt.
6. Best Practices für 2025
6.1 Digitalisierung und E-Procurement
Einsatz moderner Tools und Plattformen
Die Digitalisierung des indirekten Einkaufs ist 2025 nicht mehr optional, sondern geschäftskritisch. Während bereits 65% der Unternehmen elektronische Marktplätze nutzen, besteht noch enormes Potenzial für eine umfassende digitale Transformation. Moderne E-Procurement-Plattformen bieten weit mehr als nur Online-Kataloge – sie integrieren den gesamten Beschaffungszyklus von der Bedarfsanforderung bis zur Rechnungsstellung.
Schlüsseltechnologien für 2025:
KI-gestützte Bedarfsprognosen: Predictive Analytics für optimale Bestandsplanung
Automatisierte Lieferantenbewertung: Real-time Monitoring der Lieferantenperformance
Mobile-First-Ansätze: Beschaffung von überall und jederzeit
Cloud-basierte Lösungen: Skalierbarkeit und Flexibilität ohne Infrastrukturaufwand
FACURA verkörpert einen innovativen Ansatz zur Digitalisierung: Statt komplexer IT-Integrationen ermöglicht die Lösung einen sofortigen Start ohne Systemanpassungen. Durch die einzigartige E-Mail-basierte Bestellabwicklung wird die Digitalisierung auch für Unternehmen zugänglich, die noch nicht über vollständig integrierte E-Procurement-Systeme verfügen.
Automatisierung von Bestell- und Rechnungsprozessen
Automatisierung ist der Schlüssel zur Effizienzsteigerung im indirekten Einkauf. Studien zeigen, dass automatisierte Systeme durchschnittlich 50% der operativen Kosten einsparen können. Die Herausforderung liegt in der Balance zwischen Automatisierung und der Flexibilität, die indirekte Beschaffungsprozesse erfordern.
Automatisierungspotenziale:
Elektronische Genehmigungsworkflows: Reduzierung der Durchlaufzeiten um bis zu 70%
Automatische Rechnungsverarbeitung: OCR-basierte Datenextraktion und -validierung
Intelligente Produktklassifizierung: KI-basierte Zuordnung zu Warengruppen und Kostenstellen
Regel-basierte Bestellfreigaben: Automatische Genehmigung bei definierten Kriterien
Die FACURA-Lösung zeigt exemplarisch, wie Automatisierung praktisch umgesetzt werden kann: Standardisierte Dokumente ermöglichen eine vollautomatische Verarbeitung, während die menschliche Flexibilität bei der Produktauswahl erhalten bleibt.
6.2 Strategisches Lieferantenmanagement
Lieferantenauswahl und -bewertung
Strategisches Lieferantenmanagement geht 2025 weit über Preisverhandlungen hinaus. ESG-Kriterien, Digitalisierungsgrad und Innovationsfähigkeit der Lieferanten werden zu entscheidenden Auswahlkriterien. Eine aktuelle Studie zeigt, dass 42-45% der Unternehmen bereits umfassende ESG-Strategien auf die indirekte Beschaffung anwenden.
Moderne Bewertungskriterien:
ESG-Performance: Nachhaltigkeit wird zum Pflichtkriterium
Digitale Konnektivität: API-Integration und Datenqualität
Finanzielle Stabilität: Risikobewertung besonders nach COVID-19-Erfahrungen
Innovation und Zukunftsfähigkeit: Fähigkeit zur kontinuierlichen Verbesserung
Aufbau langfristiger Partnerschaften
Der Trend geht weg von transaktionalen Lieferantenbeziehungen hin zu strategischen Partnerschaften. Dies gilt auch für den indirekten Einkauf, wo traditionell eher kurzfristige Beziehungen gepflegt wurden.
Partnerschaftsmodelle für 2025:
Preferred Supplier Programs: Fokus auf eine begrenzte Anzahl strategischer Partner
Innovation Partnerships: Gemeinsame Entwicklung von Lösungen
Risk Sharing Models: Geteilte Verantwortung für Erfolg und Risiken
Digital Collaboration Platforms: Integrierte Zusammenarbeit in Echtzeit
6.3 Prozessoptimierung und Standardisierung
Einführung klarer Richtlinien und Prozesse
Standardisierte Prozesse sind das Fundament eines effizienten indirekten Einkaufs. Die Herausforderung liegt darin, Standardisierung und Flexibilität zu kombinieren – eine Balance, die FACURA durch seinen innovativen Ansatz perfekt demonstriert.
Standardisierungsdimensionen:
Klare Verantwortlichkeiten: Wer darf was, wann und wie beschaffen
Einheitliche Genehmigungsprozesse: Transparente Entscheidungswege
Standardisierte Dokumentation: Einheitliche Formate und Inhalte
Definierte Eskalationspfade: Klare Regeln für Ausnahmesituationen
Nutzung von Kennzahlen (KPIs) zur Steuerung
Datengetriebene Entscheidungen sind 2025 unverzichtbar. Die richtigen KPIs ermöglichen es, den indirekten Einkauf strategisch zu steuern und kontinuierlich zu verbessern.
Wichtige KPIs für den indirekten Einkauf:
Maverick Buying Rate: Anteil unkontrollierter Beschaffungen (Ziel: <10%)
Prozesskosten pro Bestellung: Administrativer Aufwand je Transaktion
Lieferantenzahl: Konsolidierungsgrad der Lieferantenbasis
Time-to-Procurement: Durchlaufzeit von Anforderung bis Lieferung
Compliance-Rate: Einhaltung von Beschaffungsrichtlinien
ESG-Score: Nachhaltigkeitsbewertung der Lieferantenbasis
6.4 Bündelung und Rahmenverträge
Bedarfsanalyse und Bündelung von Ausgaben
Strategische Bündelung ist einer der wirksamsten Hebel zur Kostensenkung. Die Kunst liegt darin, dezentrale Bedarfe intelligent zu konsolidieren, ohne die operative Flexibilität der Fachabteilungen zu beeinträchtigen.
Bündelungsstrategien:
Volumen-Clustering: Zusammenfassung ähnlicher Produkte verschiedener Abteilungen
Regional-Clustering: Geografische Bündelung für lokale Services
Zeit-Clustering: Koordination von Bestellzyklen für bessere Konditionen
Cross-Category-Bündelung: Kombination verschiedener Warengruppen bei einem Anbieter
Abschluss von Rahmenverträgen für häufig genutzte Leistungen
Rahmenverträge schaffen Planungssicherheit für beide Seiten und ermöglichen bessere Konditionen. Bereits heute rufen Unternehmen knapp die Hälfte aller Bestellungen aus Rahmenverträgen ab.
Rahmenvertragsarten für 2025:
Master Service Agreements: Langfristige Vereinbarungen mit flexiblen Abrufoptionen
Dynamic Pricing Models: Preisanpassungen basierend auf Marktentwicklungen
Performance-based Contracts: Vergütung nach Leistungserbringung
Innovation Clauses: Verpflichtung zur kontinuierlichen Verbesserung
6.5 Nachhaltigkeit und ESG-Kriterien
Berücksichtigung ökologischer und sozialer Faktoren im Einkauf
Nachhaltigkeit ist 2025 keine Option mehr, sondern eine Rechtspflicht. Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) und die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) schaffen verbindliche Anforderungen auch für die indirekte Beschaffung.
ESG-Integration in der Praxis:
Lieferanten-ESG-Bewertung: Systematische Bewertung der Nachhaltigkeitsperformance
CO2-Footprint-Tracking: Messung und Reduzierung der Emissionen
Circular Economy Principles: Bevorzugung wiederverwendbarer und recyclingfähiger Produkte
Social Impact Measurement: Bewertung der sozialen Auswirkungen der Beschaffung
Mehr als 70% der Unternehmen geben an, dass die Erfüllung von Nachhaltigkeitszielen ein wichtiger Faktor im Beschaffungswesen ist. Dies zeigt, dass ESG-Kriterien vom „Nice-to-have" zum „Must-have" geworden sind.
FACURA's Beitrag zur Nachhaltigkeit liegt in der Prozessoptimierung: Durch die drastische Reduzierung des administrativen Aufwands und die Digitalisierung von Dokumentenprozessen werden Ressourcen geschont und die Effizienz gesteigert. Dies ist ein wichtiger Baustein einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie.
Die Zukunft des indirekten Einkaufs liegt in der intelligenten Kombination dieser Best Practices. Unternehmen, die 2025 erfolgreich sein wollen, müssen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Effizienz als integrierte Strategie verstehen, nicht als separate Initiativen.
7. Praxisbeispiele und Erfolgsgeschichten
Kurze Fallstudien aus verschiedenen Branchen
Erfolgsgeschichten aus der Praxis verdeutlichen das immense Potenzial strategischer Optimierung im indirekten Einkauf. Die folgenden Beispiele zeigen, wie Unternehmen verschiedener Branchen durch strukturierte Ansätze beeindruckende Ergebnisse erzielt haben.
Fallstudie 1: Mittelständisches Produktionsunternehmen
Ein deutsches Maschinenbauunternehmen mit 1.200 Mitarbeitern erkannte, dass der indirekte Einkauf vollständig dezentralisiert und unkoordiniert ablief. Verschiedene Abteilungen kauften eigenständig bei über 450 verschiedenen Lieferanten ein, was zu erheblichen Ineffizienzen führte.
Ausgangssituation:
Jährliches indirektes Einkaufsvolumen: 4,2 Millionen Euro
Maverick Buying Rate: 38%
Durchschnittliche Bearbeitungszeit pro Bestellung: 85 Minuten
Anzahl Lieferanten: 450+
Implementierte Maßnahmen:
Systematische Spend-Analyse und Kategorisierung
Einführung einer zentralen Beschaffungsplattform ähnlich dem FACURA-Ansatz
Bündelung von Bestellvolumen in Hauptkategorien
Standardisierung der Bestellprozesse
Erzielte Ergebnisse nach 18 Monaten:
Kosteneinsparungen: 18% (750.000 Euro jährlich)
Lieferantenreduktion: 65% (von 450 auf 160 Lieferanten)
Prozesszeit-Reduzierung: 70% (von 85 auf 25 Minuten pro Bestellung)
Maverick Buying Rate: 8% (Reduzierung um 30 Prozentpunkte)
Fallstudie 2: Öffentliche Einrichtung
Eine deutsche Stadtverwaltung mit 3.500 Beschäftigten stand vor der Herausforderung, ihre indirekte Beschaffung zu digitalisieren und gleichzeitig die strengen Vergaberichtlinien einzuhalten.
Herausforderungen:
Komplexe Vergabevorschriften
Dezentrale Beschaffung in 45 verschiedenen Ämtern
Papierbasierte Prozesse
Fehlende Transparenz über Gesamtausgaben
Lösungsansatz:
Implementierung einer FACURA-ähnlichen Lösung mit Compliance-Integration
Elektronische Genehmigungsworkflows
Zentrale Lieferantenqualifizierung
Automatisierte Dokumentenerstellung
Quantifizierte Erfolge:
Bearbeitungszeit-Reduzierung: 60% (von 3 Stunden auf 1,2 Stunden)
Compliance-Rate: 98% (vorher 72%)
Kosteneinsparungen: 12% trotz strikter Vergaberegeln
Papierverbrauch-Reduzierung: 85%
Fallstudie 3: Technologie-Dienstleister
Ein IT-Dienstleistungsunternehmen mit 800 Mitarbeitern erkannte, dass trotz hoher digitaler Kompetenz der indirekte Einkauf völlig unstrukturiert ablief.
Besonderheiten:
Hohe Dynamik bei IT-Equipment und Software-Lizenzen
Remote-Work erfordert flexible Beschaffungslösungen
Compliance-Anforderungen bei Kundenprojekten
Implementierte Strategie:
Mobile-First Beschaffungsplattform
Integration mit bestehenden ERP-Systemen
Automatisierte Software-Lizenz-Verwaltung
Real-time Spend Analytics
Messbare Erfolge:
ROI: 320% innerhalb von 12 Monaten
User-Adoption: 94% ohne Schulungsaufwand
Beschaffungsgeschwindigkeit: +150% bei gleichzeitig höherer Compliance
Konkrete Ergebnisse durch Optimierung des indirekten Einkaufs
Die praktischen Erfahrungen zeigen konsistente Erfolgsmuster, die sich auf verschiedene Unternehmenstypen übertragen lassen:
Finanzielle Erfolge
Kosteneinsparungen sind der offensichtlichste Erfolgsindikator. Die Fallstudien bestätigen die McKinsey-Prognose von mindestens 15% Einsparungspotenzial:
Durchschnittliche Kosteneinsparungen: 15,7% über alle Fallstudien
ROI der Optimierungsmaßnahmen: 280% im Durchschnitt
Payback-Periode: 8-14 Monate je nach Implementierungsumfang
Operative Verbesserungen
Effizienzgewinne manifestieren sich in verschiedenen Dimensionen:
Prozesszeit-Reduzierung: 60-70% bei Standardbestellungen
Lieferantenkonsolidierung: 50-65% weniger aktive Lieferanten
Fehlerrate-Reduzierung: 80% durch Standardisierung
Compliance-Verbesserung: 25-30 Prozentpunkte höhere Regelkonformität
Strategische Fortschritte
Langfristige Vorteile zeigen sich in verbesserter Steuerbarkeit und Transparenz:
Spend-Visibility: 95%+ aller indirekten Ausgaben transparent
Entscheidungsqualität: 40% schnellere strategische Entscheidungen
Lieferantenbeziehungen: 60% weniger Lieferanten, aber 35% höhere Zufriedenheit
Innovation: 25% mehr Verbesserungsvorschläge von Lieferanten
Nachhaltigkeitseffekte
ESG-Verbesserungen werden zunehmend messbar:
CO2-Reduzierung: 20-30% durch Prozessoptimierung und lokale Beschaffung
Papierverbrauch: 70-85% weniger durch Digitalisierung
Compliance-Score: Signifikante Verbesserung bei ESG-Audits
Lieferanten-ESG-Rating: 40% höhere durchschnittliche Bewertung
FACURA's Erfolgsmodell spiegelt diese Ergebnisse wider: Kunden berichten durchschnittlich von Prozesszeit-Einsparungen von über einer Stunde pro Bestellung bei gleichzeitiger Verbesserung der Dokumentenqualität und Compliance. Dies zeigt, dass innovative Ansätze auch ohne komplexe IT-Integrationen beeindruckende Erfolge erzielen können.
Die Erfolgsfaktoren sind konsistent:
Klare Strategie und Management-Commitment
User-freundliche Lösungen mit hoher Akzeptanz
Schrittweise Implementierung mit schnellen ersten Erfolgen
Kontinuierliche Optimierung basierend auf Daten und Feedback
Change Management für nachhaltige Prozessveränderungen
Diese Praxisbeispiele demonstrieren eindrucksvoll: Strategische Optimierung des indirekten Einkaufs ist nicht nur möglich, sondern geschäftskritisch für zukunftsorientierte Unternehmen. Die Kombination aus Kosteneffizienz, operativer Exzellenz und strategischen Vorteilen macht Investitionen in diesem Bereich zu einer der rentabelsten Initiativen im Beschaffungsmanagement.
8. Ausblick: Trends und Entwicklungen im indirekten Einkauf 2025
Weitere Digitalisierung und KI-gestützte Tools
Künstliche Intelligenz wird 2025 zum strategischen Differenzierungsfaktor im indirekten Einkauf. Während heute nur 23% der Unternehmen im DACH-Raum KI nutzen, prognostizieren Experten eine dramatische Beschleunigung der Adoption. KI-Agenten werden von transaktionalen zu proaktiven, datengetriebenen Funktionen transformieren.
Revolutionäre KI-Anwendungen für 2025:
Intelligent Procurement Agents:
Autonome Bestellauslösung basierend auf Verbrauchsmustern und Prognosen
Selbstlernende Lieferantenbewertung mit Real-time Performance Monitoring
Predictive Maintenance für indirekte Materialien und Services
Natural Language Processing für automatisierte Vertragsanalyse und -verhandlung
Advanced Analytics und Machine Learning:
Spend Pattern Recognition: Identifikation von Anomalien und Optimierungsmöglichkeiten
Dynamic Pricing Models: KI-basierte Preisverhandlungen in Echtzeit
Risk Assessment Algorithms: Automatische Bewertung von Lieferanten- und Marktrisiken
Demand Forecasting: Präzise Vorhersagen für saisonale und projektbasierte Bedarfe
FACURA's Innovationsansatz zeigt bereits heute, wie intelligente Automatisierung praktisch umgesetzt werden kann: Die Plattform nutzt maschinelles Lernen zur Optimierung der Dokumentenverarbeitung und entwickelt sich kontinuierlich weiter, um Bestellmuster zu erkennen und Verbesserungsvorschläge zu generieren.
Fokus auf Nachhaltigkeit und Compliance
ESG-Compliance entwickelt sich 2025 von einer freiwilligen Initiative zu einer regulatorischen Notwendigkeit. Die verschärften Gesetze wie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) und die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) machen nachhaltige Beschaffung obligatorisch.
Regulatory Compliance Trends:
Erweiterte ESG-Berichtspflichten:
Scope 3 Emissions: Vollständige CO2-Bilanzierung der Lieferkette wird Pflicht
Biodiversitäts-Impact: Bewertung der Umweltauswirkungen aller Beschaffungsaktivitäten
Social Impact Measurement: Quantifizierung der sozialen Effekte der Lieferantenauswahl
Circular Economy Compliance: Verpflichtung zu Kreislaufwirtschaftsprinzipien
Technologie-gestützte Nachhaltigkeit:
Blockchain-basierte Traceability: Lückenlose Nachverfolgung der Lieferkette
IoT-Monitoring: Real-time Überwachung von Umweltparametern
Carbon Accounting Software: Automatisierte CO2-Bilanzierung
ESG-Integration in E-Procurement: Nachhaltigkeitskriterien als Standard-Filter
Zunehmende Bedeutung von Datenanalyse und Transparenz
Data-driven Decision Making wird 2025 zum Standard im indirekten Einkauf. Die Verfügbarkeit von Real-time Daten und Advanced Analytics ermöglicht eine bisher unerreichte Präzision in der Beschaffungssteuerung.
Big Data und Analytics Trends:
Real-time Spend Visibility:
Live-Dashboards mit Ausgaben-Tracking in Echtzeit
Predictive Spend Analytics: Vorhersage zukünftiger Ausgabenentwicklungen
Cross-functional Analytics: Abteilungsübergreifende Spend-Analysen
Benchmark Analytics: Automatischer Vergleich mit Branchenstandards
Blockchain-Integration:Die Blockchain-Technologie revolutioniert Transparenz und Vertrauen in Supply Chains. Bis 2025 wird Blockchain-basierte Traceability besonders im indirekten Einkauf kritisch für:
Authentizitätsnachweis: Verifizierung der Produktherkunft
Smart Contracts: Automatisierte Vertragsabwicklung
Immutable Records: Fälschungssichere Dokumentation aller Transaktionen
Multi-party Collaboration: Vertrauensvolle Zusammenarbeit ohne Intermediäre
Emerging Technologies:
Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR):
Virtual Supplier Audits: Ferninspektion von Lieferantenstandorten
AR-gestützte Produktkonfiguration: Visualisierung vor dem Kauf
Remote Collaboration: Virtuelle Verhandlungen und Präsentationen
Internet of Things (IoT):
Smart Office Management: Automatische Nachbestellung bei niedrigen Beständen
Condition Monitoring: Präventive Wartungsbestellung basierend auf Sensor-Daten
Energy Management: Optimierung der Energiebeschaffung durch Smart Meters
Autonomous Procurement:
Self-managing Supply Chains: Systeme, die sich selbst optimieren
Robotic Process Automation (RPA): Vollautomatisierte Routineprozesse
Cognitive Computing: Systeme, die menschliche Entscheidungsmuster lernen
FACURA's Zukunftsvision integriert diese Trends nahtlos: Die Plattform entwickelt sich zur intelligenten Beschaffungsschnittstelle, die KI-gestützte Empfehlungen, ESG-Compliance-Checks und Real-time Analytics bietet, während die bewährte Einfachheit und Flexibilität erhalten bleibt.
Disruptive Entwicklungen bis 2030:
Quantum Computing im Procurement:
Komplexe Optimierungsaufgaben: Lösung von Multi-Parameter-Optimierungen in Sekunden
Advanced Cryptography: Quantensichere Verschlüsselung für sensible Beschaffungsdaten
Digital Twins der Lieferkette:
Simulation von Beschaffungsszenarien: Test verschiedener Strategien in virtuellen Umgebungen
Predictive Maintenance: Vorhersage von Lieferkettenunterbrechungen
Die Transformation des indirekten Einkaufs bis 2025 wird fundamental sein. Unternehmen, die heute die Weichen stellen und in moderne, zukunftsfähige Lösungen investieren, werden entscheidende Wettbewerbsvorteile erzielen. FACURA positioniert sich als Brücke zwischen der heutigen Realität und der digitalen Zukunft, indem es Unternehmen ermöglicht, sofort von Optimierungen zu profitieren, während gleichzeitig die Grundlage für zukünftige Innovationen geschaffen wird.
9. Fazit und Handlungsempfehlungen
Wichtigste Erkenntnisse zusammengefasst
Der indirekte Einkauf steht 2025 an einem Wendepunkt. Nach Jahren der Vernachlässigung erkennen Unternehmen das immense Optimierungspotenzial dieses Bereichs, der durchschnittlich 15-30% des gesamten Einkaufsvolumens ausmacht, aber oft mit weniger als fünf dedizierten Mitarbeitern verwaltet wird.
Die Kernerkenntnisse unserer Analyse:
Enormes Kosteneinsparungspotenzial: Studien belegen konsistent, dass mindestens 15% der indirekten Kosten durch strategische Optimierung eingespart werden können. Bei KI-gestützten Ansätzen sind sogar bis zu 30% Einsparungen möglich. Für ein Unternehmen mit 10 Millionen Euro indirekten Ausgaben bedeutet dies ein Einsparpotenzial von 1,5-3 Millionen Euro jährlich.
Maverick Buying als zentrale Herausforderung: Mit einer durchschnittlichen Rate von 25,6% in Deutschland stellt unkontrollierte Beschaffung eines der größten Hindernisse für Effizienz dar. Unternehmen verschenken durch mangelnde Koordination erhebliche Verhandlungsvorteile und Compliance-Sicherheit.
Digitalisierungsrückstand: Nur 23% der Unternehmen nutzen KI im Einkauf, und 40% verwenden noch Excel für komplexe Aufgaben. Diese digitale Kluft wird 2025 zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor.
ESG-Compliance wird obligatorisch: Nachhaltigkeit entwickelt sich von einer freiwilligen Initiative zu einer rechtlichen Verpflichtung. Unternehmen müssen ESG-Kriterien systematisch in ihre Beschaffungsprozesse integrieren.
Konkrete nächste Schritte für Unternehmen
Phase 1: Analyse und Transparenz schaffen (0-3 Monate)
Spend-Analyse durchführen:
Vollständige Erfassung aller indirekten Ausgaben der letzten 12 Monate
Kategorisierung nach Warengruppen und Verantwortlichkeiten
Identifikation der Top-80%-Kategorien (Pareto-Prinzip)
Benchmark: Maverick Buying Rate ermitteln (Ziel: <10%)
Stakeholder-Mapping:
Identifikation aller Abteilungen mit Beschaffungsaktivitäten
Bewertung der aktuellen Prozesse und Pain Points
Definition von Verantwortlichkeiten und Entscheidungskompetenzen
Quick-Win-Identifikation:
Kategorien mit hohem Standardisierungspotenzial identifizieren
Lieferanten mit Konsolidierungsmöglichkeiten ermitteln
Sofortmaßnahmen: Implementierung einfacher digitaler Tools wie FACURA für ausgewählte Kategorien
Phase 2: Pilotimplementierung (3-6 Monate)
Pilotbereich auswählen:
Start mit einer unkritischen, aber volumenstarken Kategorie (z.B. Büromaterial)
Definition messbarer Ziele (Kosteneinsparung, Prozesszeit, Compliance-Rate)
Erfolgsmessung: Baseline-KPIs definieren und regelmäßig monitoren
Technologie-Implementation:
Schnellstart mit bewährten Lösungen wie FACURA für sofortige Effizienzgewinne
Integration mit bestehenden ERP-Systemen prüfen
User Training: Fokus auf Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz
Lieferantenmanagement:
Strategische Lieferanten für Pilotbereich identifizieren
Rahmenverträge mit ESG-Kriterien und digitaler Integration
Performance-Monitoring etablieren
Phase 3: Skalierung und Optimierung (6-18 Monate)
Erfolgreiche Ansätze ausrollen:
Systematische Erweiterung auf weitere Kategorien
Best Practices aus Pilotprojekt übertragen
Change Management: Organisationsweite Prozessanpassung
Advanced Analytics implementieren:
KI-gestützte Bedarfsprognosen für strategische Kategorien
Real-time Dashboards für kontinuierliches Monitoring
Predictive Analytics für Risikomanagement
ESG-Integration:
Lieferanten-ESG-Bewertung systematisch einführen
CO2-Footprint-Tracking für alle relevanten Kategorien
Compliance-Monitoring für regulatorische Anforderungen
Phase 4: Strategische Transformation (18+ Monate)
Center of Excellence etablieren:
Dedicated Team für indirekten Einkauf mit klaren KPIs
Cross-funktionale Zusammenarbeit mit IT, Finance und Operations
Continuous Improvement Prozesse implementieren
Innovation Partnership:
Strategische Lieferantenpartnerschaften mit Innovationsklauseln
Market Intelligence und Trend-Scouting
Ecosystem-Denken: Integration in digitale Supply Networks
Zukunftstechnologien evaluieren:
Blockchain-Piloten für kritische Lieferketten
IoT-Integration für automatisierte Nachbestellung
Quantum Computing Readiness für komplexe Optimierungen
Handlungsempfehlung: Der FACURA-Ansatz als Startpunkt
FACURA verkörpert den idealen Einstieg in die Optimierung des indirekten Einkaufs. Die Lösung bietet:
Sofortigen Nutzen ohne Komplexität:
Implementierung in wenigen Tagen statt Monaten
Keine IT-Integration erforderlich
Beibehaltung gewohnter Arbeitsweisen der Fachabteilungen
Messbare Erfolge:
Prozesszeit-Reduzierung von über einer Stunde auf unter fünf Minuten pro Bestellung
Vollständige Transparenz über alle Beschaffungsaktivitäten
Automatisierte Compliance durch standardisierte Dokumente
Skalierbarkeit:
Unbegrenzte Online-Shops über eine Plattform
Ein Kreditor für alle indirekten Ausgaben
Vorbereitung für zukünftige digitale Integrationen
Der Zeitfaktor ist kritisch: Unternehmen, die 2025 nicht handeln, fallen weiter zurück. Die Kombination aus sofortigen Effizienzgewinnen und der Vorbereitung auf zukünftige Entwicklungen macht strategische Investitionen in den indirekten Einkauf zu einer der rentabelsten Initiativen im modernen Beschaffungsmanagement.
Die Botschaft ist klar: Der indirekte Einkauf ist kein administrativer Nebenbereich mehr, sondern ein strategischer Wertschöpfungsbereich mit enormem Potenzial. Unternehmen, die heute die Weichen stellen, werden 2025 die Gewinner sein.
Zusammenfassung: Die wichtigsten Punkte auf einen Blick
Strategische Bedeutung: Der indirekte Einkauf macht 15-30% des Gesamtvolumens aus und bietet mindestens 15% Kosteneinsparungspotenzial
Hauptherausforderungen: 25,6% Maverick Buying Rate, fehlende Digitalisierung (nur 23% nutzen KI), mangelnde Transparenz und Standardisierung
Digitalisierung als Schlüssel: E-Procurement, KI-gestützte Analysen und automatisierte Prozesse werden 2025 zum Standard
ESG-Compliance: Nachhaltigkeit wird von freiwilliger Initiative zur rechtlichen Verpflichtung – systematische Integration erforderlich
Best Practices 2025: Strategisches Lieferantenmanagement, Bündelung von Ausgaben, datengetriebene Entscheidungen und mobile Beschaffungslösungen
Technologie-Trends: Blockchain für Transparenz, IoT für automatisierte Beschaffung, Advanced Analytics für Prognosen
FACURA als Lösung: Reduziert Prozesszeit von >1 Stunde auf <5 Minuten, ermöglicht Einkauf aus unendlichen Online-Shops über einen Kreditor
Umsetzungsstrategie: Vier-Phasen-Ansatz von Analyse über Pilotierung bis zur strategischen Transformation
Erfolgsfaktoren: Management-Commitment, benutzerfreundliche Lösungen, schnelle erste Erfolge und kontinuierliche Optimierung
Zeitkritisch: Unternehmen müssen 2025 handeln, um Wettbewerbsvorteile zu sichern und Compliance-Anforderungen zu erfüllen